Gezeiten, Mondphasen und einzigartige Küstenerlebnisse auf Sansibar
Gibt es einen Grund, Ihren Urlaub nach den Mondphasen zu planen? Ja, den gibt es!
Die Gezeiten in Sansibar werden durch die Anziehungskraft von Mond und Sonne bestimmt und folgen einem faszinierenden Zyklus, der sich täglich ändert. Während der Vollmond- und Neumondphasen erreichen die Gezeiten ihre Extreme, was sogenannte „Springfluten“ hervorruft. Dabei sind die Flutstände höher und die Ebbe ist niedriger als gewöhnlich.
Da die Gezeitenkraft des Mondes mehr als doppelt so stark ist wie die der Sonne, richten sich die Gezeiten nach dem Mondtag und nicht nach dem Sonnentag. Im Durchschnitt dauert es einen halben Mondtag – etwa 12 Stunden und 25 Minuten – von einer Flut zur nächsten. Daher gibt es fast zweimal täglich Hoch- und Niedrigwasser, jedoch verschiebt sich die Uhrzeit jeden Tag ein wenig.
Die Küstenlinie an der Ostküste Sansibars verändert sich mit den Mondphasen und Gezeiten und bietet je nach Tageszeit unterschiedliche Erlebnisse. Ob bei langen Spaziergängen auf freigelegten Sandbänken bei Ebbe oder beim Schwimmen und Wassersport bei Flut – das Verständnis der Gezeiten hilft, das Beste aus Ihrem Inselabenteuer herauszuholen.
Vor unserem Hotel enthüllt der Gezeitenrhythmus bei Ebbe, besonders während Vollmond und Neumond, eine beeindruckende Sandbank. Diese normalerweise unter Wasser liegende Sandbank wird freigelegt und bietet eine einzigartige Gelegenheit, weit ins Meer hinauszuwandern. Am Rand der Sandbank erwartet Sie ein lebendiges Korallenriff, das ein hervorragendes Ziel zum Schnorcheln darstellt.
Um die Sandbank zu erreichen, überquert man zunächst einen Wasserlauf, der selbst bei Ebbe immer Wasser führt. Ein kurzes Stück Schwimmen durch den Wasserlauf bringt Sie zur Sandbank. Es ist zwar möglich, die Sandbank auch zu erkunden, wenn noch etwas Wasser auf ihr steht, aber das Erlebnis ist am schönsten, wenn sie vollständig trocken ist.
Doch es ist nicht nur die Sandbank, die die wechselnden Gezeiten so faszinierend macht. Die ständig sich verändernden Blautöne des Meeres – von Himmelblau bis Türkis – sind ein wahres Schauspiel. Viele unserer Gäste berichten, dass sie stundenlang einfach nur das Wasser betrachten und dabei die immer wechslenden Farben des Ozeans bewundern.
Nicht nur die verschiedenen Blautöne des Meeres sind faszinierend, auch die Mondphasen sind äußerst beeindruckend. Während des Vollmonds ist die Nacht so hell, dass man bis zum Riff sehen kann. In den Tagen nach dem Vollmond erwartet Sie ein besonderes Schauspiel: der Mondaufgang. Zunächst wird es gegen 18:30 Uhr vollständig dunkel, und dann, etwa um 20:15 Uhr, steigt der Mond aus dem Meer empor. An den darauffolgenden Abenden verschiebt sich der Mondaufgang jeweils um etwa 45 Minuten nach hinten. Übersicht der Mondphasen: https://www.timeanddate.com/moon/phases/
Manchmal erscheint der Mond beim Aufgehen kupferrot. Diese auffällige Farbe entsteht, wenn das Licht der Sonne durch die Erdatmosphäre dringt und den Mond erreicht. Die langen Wellenlängen des Sonnenlichts – insbesondere Gelb, Orange und Rot – passieren die Atmosphäre am effektivsten, brechen sich dabei und erzeugen so den beeindruckenden Farbton des Mondes.
Ein weiteres faszinierendes Phänomen ist, dass der Mond beim Aufgang viel größer erscheint als wenn er hoch am Himmel steht. Warum ist das so? Es gibt verschiedene Theorien, aber die wahrscheinlichste Erklärung liegt in der Art und Weise, wie der Mensch den Himmel wahrnimmt.
Wir neigen dazu, den Himmel nicht als perfekte Halbkugel zu sehen, sondern als eine abgeflachte Kuppel. Daher scheint der Zenit – der Punkt direkt über uns – näher zu sein als der Horizont. Diese Wahrnehmung wird durch alltägliche Erfahrungen mit Wolken, Flugzeugen und Vögeln verstärkt: Fliegende Objekte über uns sind in der Regel näher als solche in der Nähe des Horizonts.
Unser Gehirn zieht daraus eine umgekehrte Schlussfolgerung: Wenn ein Objekt am Horizont weiter entfernt scheint, muss es größer sein, um die gleiche Größe wie ein Objekt im Zenit zu haben. Daher lässt unser Gehirn den Mond am Horizont größer erscheinen als wenn er im Zenit steht, obwohl die tatsächliche Größe des Mondes konstant bleibt.
Nur einen 15-minütigen Spaziergang entlang des Strandes vom Hotel entfernt, finden Sie das bekannte Restaurant The Rock. Bei Flut ist der Felsen von Wasser umgeben, und das Restaurantpersonal bringt Sie mit dem Boot zum Eingang. Bei Ebbe hingegen liegt The Rock direkt am Strand, und Sie können hinüberlaufen. Obwohl beide Erlebnisse unvergesslich sind, finden viele Besucher den Besuch bei Flut bezaubernder, da der Anblick des Felsens, der im Ozean schwebt, eine magische Atmosphäre verleiht.
In unserem Restaurant, Zatiny by Matlai, können Sie Ihr Essen oder Ihr Getränk in der Nähe des Wassers an einem der Tische genießen, die auf einer kleinen Erhöhung direkt am Strand platziert sind. Bei Ebbe wird ein romantisches Dinner direkt am Strand möglich, was ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis bietet.
Egal, ob Sie die Sandbank erkunden oder am Strand speisen, das Zusammenspiel von Gezeiten und Mondphasen verleiht der Küstenschönheit von Sansibar einen unvergesslichen Charme.